Wann: Freitag 19-20.30 Uhr
Für wen: Anfänger, Wiedereinsteiger und Erfahrene
Kursleiterin: Dr. Cori Mackrodt
Preise: 5er-Karte 70€ oder Einzelstunde 15€
Unsere „Bewegungsräume“ sind determiniert durch die Bewegungsrichtungen unserer Wirbelsäule, d.h. wir können uns nach oben strecken, nach vorne beugen, zur Seite, nach hinten, wir können uns nach rechts und links drehen. Diese Bewegungen der Wirbelsäule haben wiederum Effekt auf die Arme und Beine, die sich mitbewegen, die Bewegung unterstützen oder hemmen. Es gilt aber auch umgekehrt: Jede Bewegung unserer Gliedmaßen wirkt sich auf den gesamten Körper auf; manchmal sind diese Effekte deutlicher und manchmal feiner und kaum spürbar.
Wenn wir unsere Bewegungsräume erkunden, heißt das, dass wir uns natürlich einmal durchbewegen, dehnen, strecken und räkeln wollen, aber auch, diesen feineren Zusammenhängen nachzuspüren. Es geht also um große und kleine Bewegungen, sozusagen um Meile machen und trödeln.
Die Bewegungen sind aber nicht nur eine Sache des äußerlichen Körpers, sondern auch des inneren, hat doch jede eine Wirkung auf das innere Fasziengewebe, das Zwerchfell und den Atemraum – im Drehsitz atmet es sich anders als in der Rückenlage. Zu den Dimensionen „groß“ und „klein“, kommen also noch die von „außen“ und „innen“ …
Um das Ganze nun zu einer Yoga-Stunden zusammenzufügen, die gut tut und Spaß macht, besteht eine jede aus zwei Teilen: Im ersten aktiveren Teil steht eine der Bewegungsrichtungen im Mittelpunkt, wobei wir sie in ihrem Zusammenhang mit den anderen betrachten (keine Drehung ohne Dehnung usw.), im zweiten praktizieren wir ein passiveres, Yin-orientiertes Yoga, um von der Außen- in die Innenorientierung zu kommen.
Vielleicht noch ein Wort zur Zielgruppe: Ich tue mich immer schwer mit Kategorien wie Anfänger*in oder Fortgeschrittene – das passt nicht zum Kurs und meiner Idee von Yoga. Ob jemand in der Vorbeuge seinen Kopf zwischen Knie klemmen kann oder eine schöne Dehnung empfindet, wenn die Hände auf denselben ruhen, ist unerheblich und deckt sich nicht mit diesen Kategorien. Jeder bewegt sich in seinem eigenen Körperraum und nimmt seinen Platz sein.
Und deswegen spreche ich auch nicht mehr von „Hilfsmitteln“: Decken, Klötze, Gurte und Stühle sind vorhanden.
Neueste Kommentare